Jean-Luc Darbellay (*1946)
Grammont Portrait CD CTS-M 132
Ein Garten für Orpheus für Bassetthorn, Horn und Streichquartett; B - A - C - H für Violine solo; à la recherche für Ensemble; Sadia für Violine und Stimme;
Eine Koproduktion mit Schweizer Radio und Fernsehen (DRS 2)
"Ich habe beim Komponieren immer zuerst Bilder im Kopf, danach erst Töne", erklärte Jean-Luc Darbellay vor der Eröffnung einer Ausstellung mit eigenen Fotografien, die 2007 gemeinsam mit seinen Kompositionen im Rahmen des Berner Festivals L'art pour L'Aar zu erleben waren. Gern streift er durch die Natur sowie durch geistig-kulturelle Landschaften, um oft emotionsgeladene, von tiefgründigen Wahrheiten erfüllte Eindrücke aufzunehmen und daraus Inspirationen für sein musikalisches Schaffen zu gewinnen. Dabei übt die bildende Kunst eine besondere Anziehungskraft auf ihn aus, denn er verfügt über ein ausserordentliches Feingefühl für Farb- und Formwirkungen, wie sie etwa im Verhältnis der Werke Eugène Delacroix' und Hector Berlioz' oder auch der Impressionisten und Claude Debussys zum Ausdruck kommen. Jean-Luc Darbellay offenbart so seine Nähe zur französischen Musik und Malerei. Zugleich begibt er sich generell in das höchst kreative Spannungsfeld der beiden Schwesterkünste, das sich mit dem grossen Paradigmawechsel um 1900 verstäkrt aufzubauen begann und bis in die Gegenwart immer neues energetisches Potential frei setzt.
Mitwirkende:
Markus Niederhauser, Bassetthorn, Klarinette und Bassklarinette; Olivier Darbellay, Horn; Quartett der Camerata Bern - Jean-Luc Darbellay, Leitung; Noëlle-Anne Darbellay, Violine; Polina Peskina, Flöte; Moritz Müllenbach, Violoncello; Nicolas Farine, Klavier; Julien Annoni, Schlagzeug; Stefan Wirth, Klavier; Egidius Streiff, Violine; Mariana Doughty, Viola; Alfredo Persichilli, Violoncello; Sinfonie Orchester Biel - Thomas Rösner, Leitung.